Swisscom Entrepreneurship Award für Jonas Staub

Jonas Staub, Gründer und Geschäftsführer von Blindspot – Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz, wurde bei den diesjährigen Swiss Diversity Awards mit dem Swisscom Entrepreneurship Award 2022 für sein inklusives Unternehmertum und Business Modell ausgezeichnet. Er ist somit die erste Person, welche zum zweiten Mal den renommiertesten Inklusions-Preis der Schweiz gewinnt. Eine 17-jährige Geschichte eines Machers, welcher die Wirtschaft umdenken lässt und UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) dabei konsequent umsetzt.

Mit dem Entrepreneurship Award, verliehen durch die Swisscom, wird jährlich eine Einzelperson oder eine Gruppe von Personen ausgezeichnet, welche sich in den vergangenen Jahren regelmässig und in besonderer Weise für die konkrete Förderung von Vielfalt auf innovative Art und mit grosser Wirkung auf die Gesellschaft und Wirtschaft eingesetzt hat. Dieses Jahr bekommt der Berner Unternehmer und Schweizer Inklusions-Experte, Jonas Staub, diese Ehre.

Ausgezeichnet wird der Unternehmer für sein inklusives Arbeitsmarktmodell, welches Menschen mit und ohne Beeinträchtigung auf Augenhöhe im 1. Arbeitsmarkt – anstatt des 2. Arbeitsmarktes – zusammenarbeiten lässt. Als Initiator der inklusiven Gastronomiebetriebe Provisorium46, Fabrique28, Bar8 und Hof17, alle privatwirtschaftliche GmbHs, schafft er wirtschaftlich gewinnbringende Beispiele wie die UNO-BRK im 1. Arbeitsmarkt umgesetzt werden kann.
Diese wurde zwar 2014 von der Schweiz unterschrieben, jedoch bis heute noch ungenügend umgesetzt, wie der Zwischenbericht der UNO im März 2022 festhielt: «Die Schweiz verletze in vielerlei Hinsicht die Rechte der 1.8 Millionen Menschen mit Behinderungen (21% der Schweizer Bevölkerung) und lebe die Inklusion auf allen Staatsebenen und in der Gesellschaft zu wenig.»

Den Inhalt der UNO-BRK lebt Jonas Staub nunmehr seit 17 Jahren tagtäglich vor. Während zwölf Jahren arbeitete Jonas Staub pädagogisch in verschiedenen seperativen Strukturen mit Kindern und Erwachsenen mit psychischer, kognitiver und sozialer Beeinträchtigung.
 Seperative Strukturen bezeichnet er heute als Systemfehler. Mit seinem Modell des inklusiven Mindsets revolutioniert er die Gesellschaft und Wirtschaft in den Lebensbereichen Arbeit, Wohnen und Freizeit durch Pionierprojekte. Heute ist er bekannt als der Inklusions-Experte in der Schweiz und bietet an verschiedenen Hochschulen und Fachhochschulen Referate an, um den Wissenstransfer im Bereich Inklusion sicherzustellen. Er berichtet aus seinen Projekten, teilt seine Erfahrungen und gibt dabei wertvolle Tipps basierend auf verschiedenen Praxisbeispielen. Sein Ziel: Er möchte kopiert werden. Denn seine Vision ist es, dass alle Menschen selbstbestimmt und aktiv am Leben teilhaben können. Eine Gesellschaft, in der Inklusion in allen Strukturen als Selbstverständlichkeit gelebt wird.

Ein weiteres Restaurant ist bereits in Umsetzung im Rahmen seiner nationalen Expansionspläne. Damit das inklusive Businessmodell sich in der Wirtschaft etabliert und zur Normalität wird.