Fabian Munsch übernimmt Leitung des Wintercamps

Bereits seit 2015 begleitet Fabian Munsch unser inklusives Wintercamp jedes Jahr als Guide. Neu übernimmt der Sportlehrer ab diesem Jahr die Projektleitung. Für uns ein starkes Zeichen für einen gelungenen Transfer unseres Inklusionskonzepts. Erfahre mehr über seine Motivation.

Das Wintercamp 2005 war das erste Projekt von Blindspot. Seither erfreut sich das Inklusions-Projekt weiterhin ungebremster Beliebtheit. Denn neben Freiheits-Gefühlen auf der Piste und dem Erlernen von neuen Techniken stehen auch gemeinsame Abende, gutes Essen und viel Spass auf dem Programm. Auch dieses Jahr findet das Wintercamp wieder statt – vom 26. bis 31. Dezember 2022. Neu wird das Wintercamp jedoch nicht mehr von Blindspot geleitet. Die externe Projektorganisation übernimmt neu Fabian Munsch, Sportlehrer und bereits seit 2015 als Guide Teil des Wintercamp-Teams. Diese Übergabe stellt für uns einen wichtigen Transfer dar. Denn, wir wollen mit unseren Inklusionsprojekten kopiert werden. Im Gespräch erzählt uns Fabian Munsch von seinen Wintercamp-Erlebnissen und seiner Motivation dieses nun zu leiten.

Fabian, wie bist du selbst zum Wintercamp gekommen? 

Während meines Sportstudiums war ich auf der Suche nach der Möglichkeit, als Snowboardlehrer zu arbeiten. Das Wintercamp von Blindspot ist mir sofort ins Auge gesprungen: Snowboarden mit einer Sehbeeinträchtigung? Ich war sofort neugierig, wie das funktioniert. Ins Camp bin ich dann ohne Vorwissen gekommen. Ich hatte bis zu diesem Punkt nur sehr selten Kontakt mit Menschen mit Beeinträchtigung. Zu Beginn war alles ganz neu und ganz anders als in den Schullagern. Es gibt viel weniger Pflichten, viel weniger Regeln. Und trotzdem funktioniert es, vielleicht sogar besser! Dadurch kann eine ganz andere Stimmung entstehen. Auch, dass die Gruppe so divers ist und ganz unterschiedliche Menschen dabei sind, hat mich begeistert. 

Was motiviert dich als Projektleiter dabei zu sein? 

Ich war fünfmal als Guide dabei, und es war jedes Mal so cool zu beobachten, was innerhalb von einer Woche passieren kann: Am Anfang kommen Einzelpersonen, am Ende sind wir eine Gruppe. Es ist dann egal, wer eine Beeinträchtigung hat und wer nicht. Das finde ich das Eindrücklichste. Irgendwann macht es bei allen Klick. Alle verstehen: Hey, wir können uns so verhalten wie wir sind, solange wir anderen damit nicht schaden. Das finde ich sehr schön. Und natürlich macht es auch einfach viel Spass, gemeinsam auf der Piste unterwegs zu sein.

Hier erfährst du mehr über unser inklusives Wintercamp.