Cooltour 2024 – Nachhaltig Barrieren abbauen

In der Cooltour 2024 erlebten 65 Kinder und Jugendliche Inklusion als Selbstverständlichkeit. Es wurden Barrieren abgebaut, Freundschaften geschlossen und viele weitere Entwicklungen angestossen.

Angefangen am 26. Juli verbrachten 65 Kinder zwischen 9 und 18 Jahren mitten auf dem Campingplatz Eichholz in Bern acht ereignisreiche Tage. Die Teilnehmenden besuchten Wochenkurse wie «Kochen mit Feuer», «Töpfern», «Streetdance» oder «Mini Pop-up» (bei dem sie lernten, einen kleinen Pop-up-Betrieb zu führen). Im Mittelpunkt standen Begegnungen, gemeinsame Erlebnisse und die Erfahrung, dass Menschen mit und ohne Beeinträchtigung mehr verbindet als trennt.

Die Ergebnisse der Wirkungsmessung zeigen auf, dass viele Entwicklungen angestossen werden. Teilnehmende empfinden Inklusion als Mehrwert, unterstützen sich gegenseitig und bauen Barrieren ab. Darüber hinaus werden sie selbstbewusster, selbstständiger und ergreifen häufiger die Initiative.

Die Aussagen aus Gesprächen mit den Teilnehmenden zeigen, wie selbstverständlich Inklusion gerade für Kinder und Jugendliche ist:

«In der Gesellschaft werden Menschen mit Behinderung so behandelt, als ob sie etwas anderes wären, aber das sollte eigentlich nicht passieren. Sie sollten so behandelt werden, wie wir alle auch.»

Dass bei der Cooltour Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen sind, bewerten die Teilnehmenden als sehr positiv. Es ist etwas, dass die Cooltour von anderen Lagern unterscheidet und sie besser als andere Lager macht, wie die Aussage eine Teilnehmerin ohne Beeinträchtigung zeigt:

«Die Stimmung hier ist anders als in anderen Camps. Jetzt sind alle so zusammen. Jeder kennt jeden. Und sonst wären alle so in Gruppen. Deswegen ist es gut so, dass es gemischt ist.»

Eine Woche Cooltour vergeht immer viel zu schnell. Umso bedeutender ist es, dass die Kinder und Jugendlichen mit und ohne Beeinträchtigung auch nach der Cooltour in Kontakt bleiben und Freundschaften pflegen. Die Nachhaltigkeit der Cooltour wird so gestärkt und die Wirkung erhöht, wie Umfragen mit den Eltern zeigen:

«Nicole (anonymisiert) erzählt immer noch viel von ihren Erlebnissen und Eindrücken und hält Kontakt zu den anderen Jugendlichen, die sie im Lager kennengelernt hat. Sie möchte nächstes Jahr unbedingt wieder teilnehmen.»

«Luisa (anonymisiert) ist via WhatsApp & Instagram mit vielen neuen Freundinnen und Freunden vernetzt. Letztes Wochenende hat sie in Zürich eine Bekanntschaft besucht.»

Mehr Informationen zur Wirkung der Cooltour können dem folgenden Artikel entnommen werden: «Inklusive Camps für die Gesellschaft der Zukunft – Mehrwert für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung».